Mehr Lebensqualität

Derzeit sind durch Unfälle und Krankheiten mehrere Zehntausend Menschen in Deutschland auf ein Beatmungsgerät angewiesen. Mit seiner außerklinischen Intensivpflege (AiP) in Mainhardt beweist das Alten- und Pflegeheim LINDENHOF, dass es dabei nicht bleiben muss.

Mit dem Fachbegriff Weaning beschreiben Ärzte und Pflegekräfte den Prozess, bei dem Patienten nach und nach wieder eigenständig atmen können. Für die Betroffenen ein wahrer Segen, denn dadurch wird vieles auch wieder möglich oder deutlich einfacher: Zum Beispiel schlucken, reden oder auch der Spaziergang im Freien.

Deshalb versuchen die Mitarbeiter vieler Einrichtungen, Menschen dies (wieder) zu ermöglichen. Das Team des LINDENHOF begleitet mehrere Bewohner auf diesem Weg und konnte eine Bewohnerin vor kurzem erfolgreich entwöhnen.

„Wir sind bei unserer Einschätzung natürlich immer auch Realisten. Für das Weaning gibt es verschiedene medizinische Grundbedingungen wie eine Restatmung“, so Janna Briskorn, Leiterin der AiP-Station. Wenn aber feststehen würde, dass ein Bewohner die Voraussetzungen erfüllt, werde ein interdisziplinärer Therapieplan aufgestellt und realisiert.

 

Ein Fallbeispiel hierzu wurde in der Fachzeitschrift beatmet leben 1/2020 veröffentlicht.

 

Wichtigster Baustein dabei: Vertrauen in den eigenen Körper – und die Gewissheit, dass das Pflegepersonal da ist und jederzeit eingreift. „Es braucht sehr viel Geduld und Zuwendung, Patienten zu ermutigen, an ihre Grenzen zu gehen. Ich kann nur sagen: Wir sind sehr stolz auf unsere Mitarbeiter.“, gibt hierzu Martin Seibert, Geschäftsführer des Alten- und Pflegeheims zu Protokoll.

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